Nachdem im Sommer 1903 die Gründung eines Schützenvereins
beschlossen wurde, fand die Gründungsversammlung am 27.September 1903 statt. Der
Verein fand auch bei der Jugend guten Zuspruch, aus anfangs 60 Mitgliedern
wurden bald über hundert. Das Vereinslokal war damals der Gasthof Steinhoff.
Einen offenen Schießstand gab es zuerst 1906 auf dem Rhön, ab 1909 in
vergrößertem Umfang in der Sandgrube Sander. Das erste Königsschießen in Freden
fand im Jahr 1909 statt, erster Schützenkönig wurde Karl Zierke. Mit dem Bau des
Schießstandes auf dem Ostenberg ( heute Schafstall ) mit drei Einzelständen
und Anzeigerdeckung wurde nach dem 1. Weltkrieg begonnen. |
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Uraltes Gruppenbild |
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Vereinsfoto vor Gasthaus Hahne
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1925 erfolgte ein weiterer Ausbau, so dass am 11. Oktober
1925 das erste Königsschießen nach Krieg und Inflation stattfinden konnte.
Nach der Machtergreifung durch die Nazis im Jahre 1933 verlor der Verein
seine Selbstständigkeit, Fahne und Abzeichen verschwanden. Der zweite
Weltkrieg brachte das Vereinsleben dann total zum erliegen. Viele der damals
einberufenen Mitglieder sind gefallen. 1945 wurden das Vereisvermögen und
alle Gewehre von den Besatzungsmächten beschlagnahmt. Der Schießstand für 50
und 100 Meter KK-Schießen wurde zur Müllgrube und die Gebäude und Anlagen
verfielen. Am 7. März 1951 wurde der Schützenverein Freden im Gasthaus Hahne
wieder ins Leben gerufen. Da anfangs keine Kleinkaliber- und Luftgewehre zur
Verfügung standen, begnügte man sich mit Bolzengewehren. Aber bald wurden
die durch die Militärregierung erlassenen Bestimmungen gelockert und es
konnten die ersten Wettkampfgewehre angeschafft werden. |
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Bald darauf waren die Fredener Schützen auch auswärts bei
Wettkämpfen und Preisschießen erfolgreich.
Vom 4.-6. Juli 1953 wurde das 50jährige Vereinsjubiläum festlich begangen. Beim
Königsschießen am 6. Juli wurde Heinz Brunke Schützenkönig. Leider ist dieses
Fest nicht ordnungsgemäß geführt worden und es kam zu Schwierigkeiten, die dazu
geführt haben, das von 170 Mitgliedern nur noch 24 übrig blieben. Nach dieser
Talsohle gelang es unter der Führung des Vorsitzenden Dieter Kreutzberger, den
anfangs mehr auf Tradition bedachten Verein in einen rein auf sportliches
Schießen ausgerichteten Verein um-zuwandeln. Am 29. und 30. Juli 1963 wurde
das 60jährige Bestehen in Form eines Saalfestes begangen. In den folgenden
Jahren begann eine rege Bautätigkeit. 1966 wurde damit begonnen, das
Holzgebäude auf dem KK-Stand durch einen massiven Bau entsprechend den
inzwischen gestiegenen Anforderungen zu ersetzen. |
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Bau des KK Standes |
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Bau des Luftgewehr Standes |
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Sanitäre Anlagen wurden geschaffen und der Stand mit
Blenden sicherheitstechnisch auf neuestes Niveau gebracht. Durch die
umfangreichen Arbeiten in Eigenleistung entstand aus der Müllgrube allmählich
eine ansehnliche Sportstätte. 1968 wurde Wilfried Grotjahn zum ersten
Vorsitzenden gewählt. In diesem Jahr veranstaltete der Verein im Rahmen der
Fredener Sportwoche erstmals ein Pokalschießen für die Fredener Vereine. Auf der
Jahreshauptversammlung 1969 beschloss man(n) die Gründung einer Damenabteilung,
was sich positiv auf das Vereinsleben auswirkte. Durch die Schließung des
Vereinslokals Hahne, in dem bisher mit dem Luftgewehr geschossen wurde, war
man 1976 gezwungen, an die KK-Anlagen auf dem Ostenberg einen
Luftgewehrstand anzubauen. |
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1977 wurde die Schülerabteilung ins Leben gerufen, die unter Leitung
von Reinhold Sonderhoff schnell zu einer festen Größe im sportlichen Geschehen
heranwuchs. Ein Jahr später wurde das erste Osterfeuer veranstaltet.
Unvergessen ist das Fest zum 75jährigen Bestehen 1978 mit Live-Hitparade. In
diesem Jahr konnte auch der große Anbau mit neuem Luftgewehrstand und
Aufenthaltsraum eingeweiht werden. 1983 übernahm Reinhold Sonderhoff den Vorsitz, wurde aber
schon zwei Jahre später von Rainer Gonschor abgelöst. 1987 erfolgte der
Anschluss an das Abwassernetz in Eigenleistung, etwas erschwert durch Mannsgroße
Steine, die die geliehenen Baumaschinen arg strapazierten. Als erste Frau wählte
man 1990 Heidi Freitag zur 1. Vorsitzenden. 1993 folgte Knut Flamme. Am Anfang
des neuen Jahrtausends konnte eine moderne Zentralheizung im Schützenhaus
installiert werden. |
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Anschluss ans Abwassernetz |
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